24. Juni 2022 / Aus aller Welt

Sommerferienbeginn in NRW - lange Schlangen an Flughafen

Als erstes Bundesland startet Nordrhein-Westfalen in die großen Ferien. Doch nicht alles läuft glatt, die Flughäfen stöhnen unter hohen Passagierzahlen. Dabei werden sommerliche Temperaturen auch in Deutschland erwartet.

Als erstes der 16 deutschen Bundesländer ist an diesem Freitag Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien gestartet. Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im bevölkerungsreichsten Land bedeutet das sechs Wochen Ferien - für Flughäfen, Bahn und Autobahnen einen Stresstest.

Bereits am Vormittag gab es beispielsweise am Düsseldorfer Flughafen lange Warteschlangen bei der Gepäckaufgabe und vor allem an den Sicherheitskontrollen. Viele Urlauber waren nach eigenen Angaben schon mehrere Stunden vor dem geplanten Abflug gekommen, um rechtzeitig am Gate zu sein.

Ferien als Belastungsprobe

Nordrhein-Westfalens größter Flughafen erwartet allein am ersten Ferienwochenende mehr als 200.000 Passagiere - in den Ferien insgesamt sogar drei Millionen Fluggästen. In den verkehrsreichsten Zeiten würden damit schon wieder fast so viele Passagiere abgefertigt, wie vor der Corona-Pandemie, berichtete Flughafenchef Thomas Schnalke in dieser Woche.

Wegen Personalmangels unter anderem bei der Abfertigung und den Sicherheitskontrollen dürften die Sommerferien jedoch zur Belastungsprobe für die Flughäfen werden. «Derzeit fehlen nach Angaben der Flugverkehrswirtschaft in allen Bereichen rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», berichtete kürzlich das Bundesverkehrsministerium. Die Flughafenbetriebsräte schätzen den Gesamtbedarf bundesweit sogar auf 5500 Kräfte. Der Grund: Viele frühere Flughafen- und Airline-Mitarbeiter haben sich in der Corona-Pandemie, als kaum noch Flugzeuge abhoben, andere Jobs besorgt.

Doch auch wer mit der Bahn oder dem Auto in den Urlaub fährt, muss sich auf Stress einstellen. Zum ersten Ferien-Wochenende dürfte es auf den Autobahnen in NRW wieder eng werden. Der ADAC erwartet Staus und stockenden Verkehr. Besonders auf klassischen Staustrecken wie der A1 Köln-Dortmund-Osnabrück und der A3 Oberhausen-Köln-Frankfurt stockte der Verkehr bereits am frühen Freitagnachmittag auf mehreren Kilometern Länge.

Nach NRW starten eine Woche später die Küstenländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerferien, am Mittwoch danach (6.7.) Hamburg, Berlin und Brandenburg. Als letzte sind wieder die südlichen Länder Baden-Württemberg und Bayern an der Reihe - erst Ende Juli beziehungsweise zum 1. August.


Bildnachweis: © David Young/dpa
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