Mit glänzenden Brüsten bronzener Frauenstatuen und großen Plakaten hat die Frauenrechtsorganisation «Terre des Femmes» in München, Berlin und Bremen auf sexuelle Übergriffe aufmerksam gemacht. Die «Bezaubernde Julia», die «Frau Rhein» am Neptunbrunnen und die «Jugend» im Hoetgerhof «zeigen sichtbar die jahrzehntelangen Übergriffe der PassantInnen», teilte die Organisation am Montag mit. Dass die Bronzestatuen immer wieder von Passanten an den nackten Brüsten berührt werden, hinterlasse Spuren - «genauso wie bei Betroffenen sexualisierter Gewalt». «Sexuelle Belästigung ist ein Problem, das viel zu oft verharmlost oder ignoriert wird», wird die Bereichsleiterin Referate der Organisation, Sina Tonk, in der Mitteilung zitiert. «Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Betroffene Gehör finden und Täter zur Rechenschaft gezogen werden.» Die Plakate neben den Statuen seien am Freitag aufgestellt worden und sollten am Montagnachmittag wieder entfernt werden - «aus genehmigungsrechtlichen Gründen», wie eine Sprecherin von «Terre des Femmes» am Montag sagte.
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Bronze-Statuen als Zeichen gegen sexuelle Belästigung
Wo Passanten Bronzestatuen häufig berühren, lässt sich anhand der Farbe meist leicht erkennen. Eine Frauenrechtsorganisation hat das für eine Kampagne gegen sexualisierte Gewalt genutzt.
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