5. September 2023 / Aus aller Welt

Chaos beim «Burning Man»: Zehntausende reisen ab

Heftiger Regen hatte das Festivalgelände in Black Rock City in einen regelrechten Sumpf verwandelt, tagelang war der Zugang zum Areal gesperrt. Nun können die Besucher nach neun Tagen endlich abreisen.

Ein Regenbogen über dem matschigen Gelände des Festivals «Burning Man» in Nevada.

Nachdem tiefer Matschboden tagelang die Zufahrtswege zum Wüsten-Festival «Burning Man» blockiert hatte, haben zahlreiche Besucher das Gelände im US-Bundesstaat Nevada verlassen. Die Veranstalter hatten das Fahrverbot am Montagnachmittag (Ortszeit) aufgehoben. Die Wartezeit, um das Gelände zu verlassen, betrug am Abend etwa sieben Stunden, wie aus beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) veröffentlichten Informationen hervorging.

Das Festival, das fast zwei Autostunden von der nächstgelegenen Kleinstadt entfernt stattfindet, konnte damit wie geplant nach neun Tagen enden. Für Montagabend war das zuvor zweimal verschobene Verbrennen des «Burning Man» angekündigt - einer riesigen Holzstatue.

Heftige Regenfälle hatten das Festivalgelände auf der Fläche eines ausgetrockneten Sees in einen regelrechten Sumpf aus dickem Schlamm und Matsch verwandelt. Autos drohten auf dem schlammigen Untergrund steckenzubleiben, tagelang durften nur Notfahrzeuge das Gelände befahren oder verlassen. Die Organisatoren stellten Fahrzeuge mit Vierradantrieb für medizinische Notfälle bereit. Wie es zu dem Todesfall auf dem Festivalgelände gekommen war, über den die Veranstalter in der Nacht zum Sonntag informierten, blieb nach wie vor unklar. Die Untersuchungen dazu liefen noch, hieß es.

Das «Burning Man»-Festival ist ein Szene-Happening mit Musik und Kunstaktionen, das jährlich rund 75.000 Menschen anlockt - darunter Künstler, Techno-Fans, Pyrotechniker und Neugierige aus aller Welt. In der Wüste errichten die Teilnehmer aus Zelten und Wohnmobilen eine temporäre Stadt namens Black Rock City. Seit einigen Jahren gibt es aber auch Kritik an den Organisatoren und der massiven Verschwendung von Ressourcen, weil Zehntausende Besucher mit ihren Autos auf stundenlangen Fahrten in die Wüste kommen und versorgt werden müssen - und weil viele Influencer, Internet-Unternehmer und andere Prominente teils sogar mit Privatjets anreisen.


Bildnachweis: © David Crane/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Startet mit spannenden Herausforderungen in die Berufswelt!
Job der Woche

Wir stellen Euch die Ausbildungsplätze bei der RMW Wohnmöbel GmbH & Co. KG vor

weiterlesen...
Kreativer Kopf und Ästhetik-Kenner gesucht!
Job der Woche

Werde ein Teil von IP44.DE outside lighting als Grafikdesigner

weiterlesen...
Aufbau und Inhalte eines Immobilienexposés
Wusstest du das?

Die SKW gibt uns einen Einblick

weiterlesen...

Neueste Artikel

Störungen im Fernverkehr nach Güterzug-Brand bei Hannover
Aus aller Welt

Mitten in der Nacht fängt ein Güterzug kurz vor Hannover Feuer. Der Brand ist gelöscht - aber die Auswirkungen auf den überregionalen Bahnverkehr sind groß. Wann wird die Strecke wieder freigegeben?

weiterlesen...
14-Jähriger soll Kind erstochen haben: Erschütterung im Ort
Aus aller Welt

Der gewaltsame Tod eines Sechsjährigen hat ein kleines Dorf in Mecklenburg tagelang erschüttert. Nun wurde ein 14-Jähriger verhaftet. Im Dorf ist man erleichtert - aber auch ratlos, was das Motiv betrifft.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Störungen im Fernverkehr nach Güterzug-Brand bei Hannover
Aus aller Welt

Mitten in der Nacht fängt ein Güterzug kurz vor Hannover Feuer. Der Brand ist gelöscht - aber die Auswirkungen auf den überregionalen Bahnverkehr sind groß. Wann wird die Strecke wieder freigegeben?

weiterlesen...
14-Jähriger soll Kind erstochen haben: Erschütterung im Ort
Aus aller Welt

Der gewaltsame Tod eines Sechsjährigen hat ein kleines Dorf in Mecklenburg tagelang erschüttert. Nun wurde ein 14-Jähriger verhaftet. Im Dorf ist man erleichtert - aber auch ratlos, was das Motiv betrifft.

weiterlesen...