3. September 2021 / Aus aller Welt

Explodiertes Wohnhaus in Bayern - Verbindung nach Sachsen?

Ein Haus in Bayern stürzt bei einer Explosion in sich zusammen. Wenig später brennt ein Fahrzeug. Parallel bricht ein Feuer in einer Wohnung in Sachsen aus. Es gibt zwei Tote - und einen Zusammenhang?

Ein Bagger räumt Teile des eingestürzten Hauses weg.

Auf den ersten Blick sind es drei Unglücksfälle - die jedoch auf rätselhafte Weise zusammenhängen.

In Bayern fliegt ein Haus in die Luft. Wenig später prallt in der Nähe ein Auto frontal gegen einen Lastwagen und fängt Feuer. Zeitgleich brennt eine leerstehende Wohnung in Sachsen. Der Wagen ist auf die Adresse des zerstörten Hauses zugelassen, die Person am Steuer stirbt. In den Gebäuderesten finden die Ermittler ebenfalls eine Leiche. Und die Wohnung gehöre den Eigentümern des explodierten Hauses, sagt ein Polizeisprecher.

Die Hintergründe sind vorerst unklar. Die Leichen wurden nach München zur Rechtsmedizin gebracht, wo sie obduziert werden sollen. Dabei soll auch geklärt werden, ob es sich bei den beiden Toten um die zwei vermissten Bewohner der Doppelhaushälfte - einen 55 Jahre alten Mann und eine 54-jährige Frau - handelt.

Die Explosion war am Donnerstagmittag in Rohrbach an der Ilm (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) nach Erkenntnissen der Ermittler wahrscheinlich durch Gas verursacht worden. Darauf deute die große Wucht der Detonation hin.

Bei dem Unfall im 30 Kilometer entfernten Schrobenhausen fuhr der Fahrer des Autos gegen einen entgegenkommenden Lastwagen. Der Wagen fing Feuer, die Person am Steuer verbrannte laut Polizei bis zur Unkenntlichkeit. In dem Auto befand sich eine Gasflasche. Bei dem Brand im sächsischen Lugau fand die Feuerwehr Medienberichten zufolge ebenfalls eine Gasflasche.

Drei weitere Menschen, die in dem explodierten Haus in Bayern gelebt hatten, waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht zu Hause. Laut Polizei sind sie mit den beiden Vermissten nicht verwandt. In der zweiten Doppelhaushälfte, die stark beschädigt wurde, hatten zwei Menschen leichte Verletzungen erlitten. Der Fahrer des Lastwagens war schwer verletzt worden.

Nach der Explosion waren rund 270 Einsatz- und Rettungskräfte samt Spürhunden im Einsatz. Der dortige Sachschaden dürfte nach Schätzungen der Polizei im hohen sechsstelligen Bereich oder darüber liegen.


Bildnachweis: © Armin Weigel/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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