20. August 2024 / Aus aller Welt

Fast 1.400 neue Mpox-Fälle innerhalb einer Woche in Afrika

In der kommenden Woche soll die Demokratische Republik Kongo die ersten Mpox-Impfdosen erhalten. Doch die Krankheitszahlen steigen rasant - vor allem in Zentralafrika.

Eine Gesundheitsmitarbeiterin im Kongo informiert über die Krankheit Mpox.

Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC Africa hat innerhalb einer Woche knapp 1.400 neue Fälle der Krankheit Mpox verzeichnet. Aktuell seien es fast 19.000 Fälle seit Jahresbeginn, sagte CDC-Generaldirektor Jean Kaseya vor Journalisten. Seit Jahresbeginn seien 541 Patienten an der Krankheit gestorben. Der Schwerpunkt der Ausbrüche liegt in Zentralafrika, besonders in der Demokratischen Republik Kongo, wo seit Jahresbeginn fast 17.800 Fälle gemeldet worden seien.

«Mpox wird zunehmend zu einem bedeutendem Thema im Ostkongo, vor allem in der Provinz Süd-Kivu», sagte Kaseya. Im rohstoffreichen Ostkongo dauert ein bewaffneter Konflikt seit Jahren an. Hunderttausende Menschen leben als Binnenflüchtlinge auf engstem Raum zusammen, sodass sich Krankheiten dort schnell ausbreiten können. Auch die empfohlenen Hygienemaßnahmen wie Abstand, Händewaschen und Masken sind dort oft nicht umsetzbar. 

In Burundi stiegen die gemeldeten Krankheitsfälle nach CDC-Angaben binnen einer Woche von 265 auf 572.

Impfstoffe aus den USA werden erwartet

Das kongolesische Gesundheitsministerium erwartet in der kommenden Woche eine erste Lieferung von Impfstoffen aus den USA. Zu den Herausforderungen im Umgang mit der Krankheit zähle die niedrige Impfquote, so Kaseya. Was Afrika dringend brauche, seien eigene Produktionsstätten für Impfstoffe.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen, womöglich gefährlicheren Variante am Mittwoch die höchste Alarmstufe ausgerufen. Damit sollen Behörden in aller Welt zu erhöhter Wachsamkeit gebracht werden. Zuvor hatte bereits die CDC Africa für den Kontinent die höchste Alarmstufe ausgerufen.


Bildnachweis: © Moses Sawasawa/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Sachbeschädigungen an Kindertagesstätte und Grundschule in Stukenbrock
Polizeimeldung

Kriminalität Sachbeschädigungen an Kindertagesstätte und Grundschule in Stukenbrock Am vergangenen Wochenende...

weiterlesen...
Vorsorgemaßnahme: Private Trinkwasserbrunnen werden beprobt
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die PFAS-Belastung auf dem Flughafengelände an der Marienfelder Straße breitet sich jenseits des...

weiterlesen...
Polizei erschießt mutmaßlichen Angreifer in Recklinghausen
Aus aller Welt

Erneut geht in NRW ein Schusswaffengebrauch der Polizei tödlich aus. Ein mutmaßlicher Messerangreifer starb dabei in Recklinghausen. Erst am Dienstag war es in Moers zu einem tödlichen Fall gekommen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Teile Tschechiens, Polens und Österreichs sind unter Wasser
Aus aller Welt

Ganze Regionen in Tschechien leiden unter einem Jahrhunderthochwasser. Auch in Gebieten in Polen und Österreich gibt es Überschwemmungen. In Deutschland steigen ebenfalls die Pegelstände.

weiterlesen...
Kfz-Check nach dem Urlaub
Aktueller Hinweis

TÜV NORD erklärt, wie Fahrzeuge fit und sicher in den Herbst starten

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Teile Tschechiens, Polens und Österreichs sind unter Wasser
Aus aller Welt

Ganze Regionen in Tschechien leiden unter einem Jahrhunderthochwasser. Auch in Gebieten in Polen und Österreich gibt es Überschwemmungen. In Deutschland steigen ebenfalls die Pegelstände.

weiterlesen...
Land unter in Asien: Nach Taifun «Yagi» rückt «Bebinca» an
Aus aller Welt

Der Norden Südostasiens kämpft noch mit den Folgen von Sturm «Yagi», da droht schon der nächste Taifun im Süden Chinas auf Land zu treffen. Landstriche stehen unter Wasser, vielerorts gibt es Tote.

weiterlesen...