10. Juli 2021 / Aus aller Welt

Festnahmen nach Fabrik-Feuer in Bangladesch

Die Arbeiter saßen in der Falle, denn ihre Etage in der Lebensmittelfabrik war abgeschlossen, über 50 Menschen starben in den Flammen. Wer trägt die Verantwortung? Die Ermittlungen laufen.

Beim Brand in einer Lebensmittelfabrik in Bangladesch sind nach Angaben von Behörden und Feuerwehr mindestens 52 Menschen ums Leben gekommen.

Nach dem Feuer in einer Fabrik in Bangladesch mit mindestens 52 Toten hat die Polizei den Eigentümer und führende Mitarbeiter festgenommen. Insgesamt habe es acht Festnahmen gegeben, teilte Innenminister Asaduzzaman Khan am Samstag mit.

Keiner werde verschont, sollten die Ermittlungen ergeben, dass Fahrlässigkeit so viele Menschenleben gekostet habe, sagte er weiter. Die meisten Leichen waren nach Angaben der Feuerwehr im verschlossenen vierten Stock der Fabrik entdeckt worden. Die Arbeiter saßen dort in der Falle und konnten nicht fliehen.

Die sechsstöckige Lebensmittelfabrik, in der unter anderem Säfte und Softdrinks hergestellt wurden, liegt etwa 25 Kilometer östlich von Dhaka, der Hauptstadt des südasiatischen Landes. Leicht brennbares Material wie Folienpapier, Harz und Plastikflaschen hatte das Inferno verstärkt. Die Suche nach weiteren Opfern sei am Samstagmorgen eingestellt worden, meldete die Feuerwehr. Es hatte fast 20 Stunden gedauert, das am Donnerstag ausgebrochene Feuer zu löschen.

In Bangladesch sind schon mehrfach Fabrikgebäude in Flammen aufgegangen oder eingestürzt. Häufige Ursachen waren unzureichende Sicherheitsvorkehrungen und Baumängel. Bei einem Unglück im Jahr 2013 kamen 1100 Menschen ums Leben.


Bildnachweis: © Mahmud Hossain Opu/AP/dpa
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