18. Oktober 2023 / Aus aller Welt

Großbritannien verbietet Lachgas vom 8. November an

Lachgas ist nach Angaben des britischen Innenministeriums die am dritthäufigsten konsumierte Droge bei 16- bis 24-Jährigen im Land. Dem will die Regierung nun Einhalt gebieten.

Auf einer Straße im Londoner Stadtteil Bethnal Green liegen mehrere Gaspatronen und ein Luftballon.

Der Besitz von Lachgas ist in Großbritannien vom 8. November an illegal. Wiederholungstätern drohen dann bis zu zwei Jahre Haft, wie die britische Regierung am Mittwoch mitteilte. «Ich halte mein Versprechen ein, antisoziales Verhalten mit der gebotenen Dringlichkeit auszumerzen», betonte Premierminister Rishi Sunak.

Lachgas (Distickstoffoxid) ist nach Angaben des Innenministeriums die am dritthäufigsten konsumierte Droge bei 16- bis 24-Jährigen in England. Der Polizei würden immer mehr Vorfälle gemeldet, bei denen Lachgas eine Rolle spiele, etwa «einschüchternde Versammlungen» sowie weggeworfene Kanister auf den Straßen.

Nutzer können künftig auch eine Geldstrafe in unbegrenzter Höhe, eine sichtbare Gemeinschaftsstrafe oder eine Verwarnung im Strafregister erhalten, wie es weiter hieß. Die Höchststrafe für Hersteller und Dealer beträgt 14 Jahre Haft. Personen mit einem berechtigten Grund für die Nutzung seien von dem Verbot ausgenommen. Das Ministerium nannte den Einsatz als Schmerzmittel während der Wehen sowie in der Gastronomie als Beispiele.

Beim Inhalieren von Lachgas - etwa direkt aus Kapseln oder aus Luftballons - tritt ein kurzer Rausch ein. Großbritannien ist nicht das erste Land in Europa mit einem schärferen Kurs. Die Niederlande haben Besitz und Verkauf bis auf Ausnahmen bereits verboten, auch Dänemark erließ strengere Vorgaben.


Bildnachweis: © Julia Kilian/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

BS Haustechnik: Über 25 Jahre Kompetenz in Heizung und Sanitär
Partner-News

Innovative Lösungen in und um Schloß Holte-Stukenbrock

weiterlesen...
Schloß Holte-Stukenbrock: Verkehrsunfall mit lebensgefährlich verletzter Person.
Polizeimeldung

Verkehr Schloß Holte-Stukenbrock: Verkehrsunfall mit lebensgefährlich verletzter Person. Am späten...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Todesschütze von Manhattan: Polizei setzt auf neue Fotos
Aus aller Welt

Der Mann, der den Chef eines großen Versicherungskonzerns ermordet haben soll, ist weiter auf der Flucht. Neue Bilder und rätselhafte Botschaften auf der Munition könnten die Fahnder weiterbringen.

weiterlesen...
«Krankheit X»: WHO schickt Experten in den Kongo
Aus aller Welt

In der Demokratischen Republik Kongo sind zahlreiche Menschen an einer unbekannten Krankheit gestorben. Nun will die Weltgesundheitsorganisation bei der Ursachensuche der «Krankheit X» helfen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Todesschütze von Manhattan: Polizei setzt auf neue Fotos
Aus aller Welt

Der Mann, der den Chef eines großen Versicherungskonzerns ermordet haben soll, ist weiter auf der Flucht. Neue Bilder und rätselhafte Botschaften auf der Munition könnten die Fahnder weiterbringen.

weiterlesen...
«Krankheit X»: WHO schickt Experten in den Kongo
Aus aller Welt

In der Demokratischen Republik Kongo sind zahlreiche Menschen an einer unbekannten Krankheit gestorben. Nun will die Weltgesundheitsorganisation bei der Ursachensuche der «Krankheit X» helfen.

weiterlesen...