26. Mai 2023 / Aus aller Welt

Hafenstadt Helsingborg ringt mit Kokainschmugglern

Der schwedische Zoll schlägt Alarm. Seit Jahresbeginn seien 867 Kilogramm Kokain im Hafen der südschwedischen Großstadt Helsingborg beschlagnahmt worden - weitaus mehr als in ganz Schweden im gesamten Jahr 2022.

Blick auf den Hafen von Helsingborg, dem Einfallstor für Drogen nach Schweden.

Drogenschmuggler versuchen nach Angaben des schwedischen Zolls verstärkt, Kokain über den Hafen von Helsingborg ins Land zu bringen. Seit Jahresbeginn seien 867 Kilogramm der Droge in dem Hafen der südschwedischen Großstadt beschlagnahmt worden - das sei mehr als in ganz Schweden im gesamten Jahr 2022, teilte die Zollbehörde am Freitag mit. Rechne man das Kokain hinzu, das auf dem Weg nach Helsingborg bereits im Ausland sichergestellt worden sei, dann handle es sich seit September gar um 1336 Kilogramm an beschlagnahmtem Kokain.

«Es geht um einen Milliardenbetrag, den die organisierte Kriminalität mit dem Kokainmarkt verdient», erklärte der zuständige Staatsanwalt Magnus Pettersson. Dies nähre die Bandenkriminalität und stecke hinter den vielen Konflikten, die zu den vielen Schusswaffenvorfällen im Land geführt hätten. Schweden hat seit geraumer Zeit mit einer um sich greifenden Bandenkriminalität zu kämpfen, die sich immer wieder in Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen äußert.

Erst vor zwei Wochen hatte der Zoll einen der größten Kokainfunde überhaupt in Helsingborg gemeldet: Ende April wurden in Geheimfächern im Boden zweier Container aus Ecuador insgesamt 460 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Drogen hatten demnach einen Straßenwert in Höhe von über einer Milliarde schwedischen Kronen (rund 86,5 Millionen Euro). Die Behörde sah sich durch den Fund in der Einschätzung bestätigt, dass der Hafen von Helsingborg zu einem Einfallstor für Kokain aus Südamerika geworden sei - nicht nur auf dem Weg nach Schweden, sondern auch in den Rest Europas.


Bildnachweis: © Friso Gentsch/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Sachbeschädigungen an Kindertagesstätte und Grundschule in Stukenbrock
Polizeimeldung

Kriminalität Sachbeschädigungen an Kindertagesstätte und Grundschule in Stukenbrock Am vergangenen Wochenende...

weiterlesen...
Vorsorgemaßnahme: Private Trinkwasserbrunnen werden beprobt
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die PFAS-Belastung auf dem Flughafengelände an der Marienfelder Straße breitet sich jenseits des...

weiterlesen...
Polizei erschießt mutmaßlichen Angreifer in Recklinghausen
Aus aller Welt

Erneut geht in NRW ein Schusswaffengebrauch der Polizei tödlich aus. Ein mutmaßlicher Messerangreifer starb dabei in Recklinghausen. Erst am Dienstag war es in Moers zu einem tödlichen Fall gekommen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

DLRG sieht traurige Entwicklung - Deutlich mehr Badetote
Aus aller Welt

Abkühlung im Wasser - im Sommer sehr willkommen: Das Baden im Meer, in Flüssen und Seen hat Schattenseiten, in diesem Jahr ertrinken viele Menschen. Warum den DLRG-Wasserrettern eines auffällt.

weiterlesen...
DLRG: Zahl der Badetoten deutlich gestiegen
Aus aller Welt

Wenn es draußen heiß wird, suchen viele Menschen Abkühlung am Wasser. Der Badespaß in der Natur birgt Gefahren, immer wieder ertrinken Menschen. Besonders gefährlich: Flüsse und Bäche.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

DLRG sieht traurige Entwicklung - Deutlich mehr Badetote
Aus aller Welt

Abkühlung im Wasser - im Sommer sehr willkommen: Das Baden im Meer, in Flüssen und Seen hat Schattenseiten, in diesem Jahr ertrinken viele Menschen. Warum den DLRG-Wasserrettern eines auffällt.

weiterlesen...
DLRG: Zahl der Badetoten deutlich gestiegen
Aus aller Welt

Wenn es draußen heiß wird, suchen viele Menschen Abkühlung am Wasser. Der Badespaß in der Natur birgt Gefahren, immer wieder ertrinken Menschen. Besonders gefährlich: Flüsse und Bäche.

weiterlesen...