15. Juni 2021 / Aus aller Welt

Höchstwert: Mehr Geldautomaten gesprengt

Der Trend zeigt nach oben. Immer mehr Täter versuchen, Geldautomaten zu knacken. Besonders aktiv sind dabei Tatverdächtige aus den Niederlanden.

Ein Kripobeamter sichert nach der Sprengung eines Geldautomaten Spuren.

Die Zahl der Geldautomatensprengungen ist in Deutschland deutlich gestiegen. 2020 habe es 414 entsprechende Attacken gegeben und damit 18,6 Prozent mehr als im Jahr 2019, wie aus dem vom Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden am Dienstag herausgegebenen Bundeslagebericht hervorgeht.

Dies ist der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 2005. Allerdings blieb es in den meisten Fällen (256) beim Versuch. Insgesamt erbeuteten die Täter den Angaben nach 17,1 Millionen Euro. Der von ihnen angerichtete Sachschaden liegt laut Polizei deutlich höher, und zwar in einem «mittleren zweistelligen Millionenbereich».

Zwei Drittel der Tatverdächtigen stammten aus den Niederlanden. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit den Sicherungsmaßnahmen der niederländischen Banken, wie die nächtliche Schließung von Filialen sowie Systemen zur Geldschein-Einfärbung. Diese Maßnahmen hätten Täter dazu veranlasst, im Nachbarland tätig zu werden. So waren die grenznahen westlichen Bundesländer von Geldautomatensprengungen am häufigsten betroffen.

Die mit Abstand meisten Taten gab es mit 176 Fällen in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Niedersachsen (45) und Baden-Württemberg (41). Für die Sprengungen wurden vor allem Gasgemische verwendet, die von den Tätern in die Geldautomaten eingeleitet und gezündet wurden.


Bildnachweis: © Thomas Frey/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Ostergebäck zum Vernaschen
Rezepte

Rezept für Quarkhasen

weiterlesen...
Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Job der Woche

Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...

Neueste Artikel

Anklage gegen 17-Jährigen nach Messerangriff an Schule
Aus aller Welt

An einem Gymnasium in Wuppertal wurden im Februar mehrere Schüler durch Messerstiche verletzt. Einige davon schwer. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.

weiterlesen...
Fünf Euro für Venedig - Chaos zu Beginn
Aus aller Welt

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig von Tagesbesuchern nun Eintritt. Wegen der vielen Ausnahmen gibt es aber einige Nachfragen. Auch ein prominenter Besucher muss gar nichts zahlen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Anklage gegen 17-Jährigen nach Messerangriff an Schule
Aus aller Welt

An einem Gymnasium in Wuppertal wurden im Februar mehrere Schüler durch Messerstiche verletzt. Einige davon schwer. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.

weiterlesen...
Fünf Euro für Venedig - Chaos zu Beginn
Aus aller Welt

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig von Tagesbesuchern nun Eintritt. Wegen der vielen Ausnahmen gibt es aber einige Nachfragen. Auch ein prominenter Besucher muss gar nichts zahlen.

weiterlesen...