6. Dezember 2021 / Aus aller Welt

Klaus Hasselmann: Junge Leute stimmen mich optimistisch

Klimaforscher Klaus Hasselmann stimmt der Kampf der jungen Generation gegen den Klimawandel positiv. Sie schafften es, die Öffentlichkeit wachzurütteln und ein Problembewusstsein zu entwickeln.

Der Einsatz der jungen Generation im Kampf gegen die Klimakrise stimmt Physik-Nobelpreisträger Klaus Hasselmann hoffnungsvoll.

«Ich denke, unsere größte Sorge ist, dass die Leute nicht realisieren, dass wir bereits jetzt ein Klimaproblem haben und dass wir jetzt reagieren müssen, um große Klimaveränderungen in der Zukunft zu verhindern», sagte der 90-Jährige am Montag auf einer Online-Pressekonferenz mit weiteren Nobelpreisträgern auf die Frage, was er für die größte derzeitige Bedrohung der Gesellschaft halte.

Ein Problem, das schon lang besteht

Das Problem, die Menschen heute auf die Gefahren von morgen aufmerksam zu machen, bestehe seit langem. «Ich persönlich bin sehr froh, dass die jungen Leute, Fridays for Future und so weiter, diese Herausforderung aufgegriffen haben und der Öffentlichkeit die Botschaft vermitteln, dass wir auf das Problem reagieren müssen», sagte der aus Berlin zugeschaltete Klimaforscher.

Er sei deshalb viel optimistischer als vor vielleicht 20 oder 30 Jahren, dass es die junge Generation schaffe, die Öffentlichkeit in Sachen Klimawandel wachzurütteln. Sie gehe dafür auf die Straße und tue ihr Bestes, einen Lebensstil zu finden, der die Folgen für das Klima reduziere.

Traditionell werden die Nobelpreise am 10. Dezember überreicht, dem Todestag von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833-1896). Angesichts der Corona-Pandemie erhalten die meisten Preisträgerinnen und Preisträger ihre Auszeichnungen in diesem Jahr aber bereits vorab, darunter auch die beiden Deutschen Hasselmann in Physik und Benjamin List in Chemie.

Die beiden Forscher bekommen ihre renommierten Nobelmedaillen und -diplome am Dienstag im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin aus den Händen des schwedischen Botschafters Per Thöresson überreicht.


Bildnachweis: © Georg Wendt/dpa
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