6. Juni 2024 / Aus aller Welt

Nasa: Neue Helium-Lecks an «Starliner» entdeckt

Nach zahlreichen Verzögerungen ist der «Starliner» mit zwei Astronauten an Bord auf dem Weg zur ISS. Sorge bereiten neu entdeckte Helium-Lecks - aber Andocken an der ISS bleibt der Plan.

Nach jahrelangen Verzögerungen ist das krisengeplagte Raumschiff «Starliner» erstmals zu einem bemannten Testflug zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen.

Nach dem Start des krisengeplagten «Starliner» zur Raumstation ISS sind nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa zwei neue Helium-Lecks aufgetreten. Derzeit sei aber weiter der Plan, dass das Raumschiff mit den Nasa-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams an Bord gegen 18.15 Uhr MESZ an der ISS andocken solle, teilte die Nasa mit. Wilmore und Williams sollen dort rund eine Woche bleiben.

Bereits vor dem Start war ein Helium-Leck entdeckt worden, das aber nach Einschätzung der Nasa keine Gefahr für den Flug dargestellt hatte. Alle drei Lecks würden nun beobachtet, Ventile seien geschlossen worden und das Raumschiff sei weiter stabil, hieß es.

Der «Starliner» - ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht und im Unterschied zum «Crew Dragon» nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde landet - war am Mittwoch nach jahrelangen Verzögerungen erstmals zu einem bemannten Testflug aufgebrochen. Der Testflug war zuvor wegen verschiedener technischer Probleme an Raumschiff und Rakete mehrfach verschoben worden.

Im Mai 2022 hatte der vom US-Flugzeugbauer Boeing entwickelte und gebaute «Starliner» erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht - ein wichtiger Test für das Raumschiff.

Künftig soll es als Alternative zur «Crew Dragon»-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan, während der «Crew Dragon» schon seit einigen Jahren regelmäßig Astronauten zur ISS bringt.


Bildnachweis: © John Raoux/AP/dpa
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