5. Juli 2021 / Aus aller Welt

Tödlicher Messerangriff in Unterkunft für Geflüchtete

Bei einem Streit in einer kommunalen Unterkunft soll ein 25-Jähriger einen Mitbewohner erstochen haben. Dieser soll vorher versucht haben, eine Auseinandersetzung zu schlichten.

Spurensicherer stehen vor einer Unterkunft für Geflüchtete im Münsterland.

Bei einem Messerangriff in einer Unterkunft für Geflüchtete im Münsterland ist ein 35-Jähriger getötet worden. Zudem erlitt ein 43-Jähriger bei der Tat in Greven schwere Verletzungen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag mitteilten.

Der mutmaßliche Täter, ein 25 Jahre alter Afghane, sei erst geflohen und dann in einem angrenzenden Feld entdeckt und festgenommen worden. Der Tatverdächtige soll sich zuvor mit dem 43-jährigen Deutschen gestritten haben. Alle drei wohnten in der Unterkunft für Geflüchtete, Asylsuchende und Obdachlose. Als der 35-Jährige aus Aserbaidschan die Auseinandersetzung am Sonntagabend schlichten wollte, sei er selbst mit einem Messer attackiert worden, berichtete die Staatsanwaltschaft Münster.

«Warum die beiden Männer in Streit gerieten, ist unklar», erklärte der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Dirk Bommert. Ermittelt werde in alle Richtungen. «Es gibt aktuell jedoch keine Hinweise darauf, dass die Tat politisch motiviert war», betonte er. Zeugen hatten angegeben, dass der 25-Jährige kurz vor dem Angriff «Allahu Akbar» (zu deutsch: «Gott ist groß») gerufen haben soll.

Laut Staatsanwaltschaft stand der Afghane zum Zeitpunkt der Tat möglicherweise unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Den Angaben nach war er 2015 nach Deutschland eingereist. Sein Asylantrag sei abgelehnt worden, er sei jedoch geduldet gewesen.


Bildnachweis: © David Poggemann/Nord-West-Media/dpa
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