Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat das weltweite Ende von verbleitem Benzin verkündet. Die letzten Vorräte seien im Juli in Algerien aufgebraucht worden, teilte die Organisation am Montag in Nairobi mit. UNEP-Chefin Inger Andersen sprach von einem «riesigen Meilenstein». Verbleites Benzin belastet nach Angaben der UN Luft, Boden, und Trinkwasser und kann Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebs verursachen. Das in dem Treibstoff enthaltene Tetraethylblei soll auch die Entwicklung des menschlichen Gehirns, vor allem bei Kindern, negativ beeinflussen. In Deutschland wurde verbleites Benzin 1988 und bleihaltiges Super-Benzin 1996 verboten, das endgültige Verbot kam in der Europäischen Union 2000. Japan war 1980 das erste Land, in dem verbleites Benzin komplett verboten wurde. 2015 erklärten sich die Ölproduzenten Irak und Algerien bereit, verbleiten Treibstoff endgültig abzuschaffen.
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UN-Programm: Ära des verbleiten Benzins weltweit zu Ende
Verbleites Benzin kann Schlaganfälle, Krebs oder Gehirnschäden verursachen. Nun ist endlich weltweit ein Ende des Treibstoffs in Sicht, verkündet die UN.
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