10. März 2025 / Kreis Gütersloh

Landrat Adenauer setzt ein Zeichen

Gütersloh. Jedes Jahr am 10. März werden in Deutschland zahlreiche tibetische Flaggen gehisst. Hunderte Städte,...

Gütersloh. Jedes Jahr am 10. März werden in Deutschland zahlreiche tibetische Flaggen gehisst. Hunderte Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland setzen durch ihre Teilnahme ein Zeichen, um auf die Menschenrechtslage in Tibet hinzuweisen. Erinnert wird an den blutig niederge-schlagenen Volksaufstand der Tibeter im Jahr 1959. Die Kampagne ‚Flagge zeigen für Tibet‘ wird seit 1996 von der Tibet Initiative Deutschland organisiert. „Wir als Kreis Gütersloh unterstützen auch in diesem Jahr wieder diese wichtige Kampagne“, so Landrat Sven-Georg Adenauer. „So setzten wir ein Zeichen der Solidarität und machen auf das Unrecht aufmerksam.“

Das Motto der diesjährigen Flaggen-Kampagne lautet ‚Revolution des Mitgefühls‘. Anlass ist der 90. Geburtstag des Dalai Lama im Juli. Der Friedensnobelpreisträger ruft dazu auf, Mauern zwischen Kulturen, Religionen und Nationen abzubauen, in den Dialog miteinander zu treten sowie Mitgefühl zur Grundlage von Entscheidungen zu machen.  


Zum Thema: Volksaufstand in Tibet

Am 10. März 1959 kam es in Tibet zu einem Volksaufstand. Ungefähr 300.000 Tibeter versammelten sich vor der Sommerresidenz des Dalai Lama in Lhasa. Das tibetische Oberhaupt war eingeladen worden, ohne Begleitschutz eine Theatervorstellung auf einem chinesischen Militärstützpunkt zu besuchen. Die Bevölkerung befürchtete eine Gefahr für den Dalai Lama und umstellte seinen Palast, um ihn zu schützen. Der angestaute Unmut über die inzwischen fast zehn Jahre währende Unterdrückung durch China führte dabei zu lautstarken Forderungen nach dem Abzug der chinesischen Truppen. Die Proteste dauerten eine Woche an, bis sie blutig niedergeschlagen wurden und der Dalai Lama ins Exil fliehen musste. Mindestens 87.000 Tibeter starben bei diesen Unruhen. Viele Tibeter folgten dem Dalai Lama 1959 unmittelbar ins Exil, aber auch heute noch fliehen viele Menschen aufgrund von religiöser und politischer Verfolgung oder allgemeiner Perspektivlosigkeit aus Tibet. Zwischen 120.000 und 150.000 Tibeter leben derzeit im Exil, die meisten von ihnen in Indien, Bhutan und Nepal. Weitere Informationen unter www.tibet-flagge.de

Quelle: Kreis Gütersloh - hier Original öffnen (www.kreis-guetersloh.de)

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