Bei Durchsuchungen im Rahmen von Ermittlungen gegen eine international agierende Bande von mutmaßlichen Drogenhändlern sind elf Menschen festgenommen worden. Der Gruppe werde unter anderem vorgeworfen, Kokainlieferungen von mehr als 23 Tonnen aus Südamerika in die Europäische Union gebracht zu haben, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Mittwoch in Hannover mit. Vorausgegangen seien lange, verdeckte Ermittlungen. Sie mündeten in einer «konzentrierten Durchsuchungsaktion» in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Paraguay. Nach LKA-Angaben wurden am frühen Mittwochmorgen 35 Objekte durchsucht. Der Schwerpunkt lag in der Region Hannover sowie weiteren niedersächsischen Gemeinden, nämlich Celle, Walsrode, Visselhövede, Liebenburg, Sarstedt, Wolfsburg, Meinersen und Achim. Auch in Hamburg, Schleswig-Holstein sowie Nordrhein-Westfalen fahndeten die Behörden nach Beweismitteln. Die «Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift» (GER) besteht aus Beamtinnen und Beamten des LKA Niedersachsen und des Zollfahndungsamts (ZFA) Hannover. Auch die Staatsanwaltschaft Hannover war an der Razzia beteiligt. «Die heutigen Maßnahmen sind der vorläufige Höhepunkt der Ermittlungen, die wir seit 2020 akribisch führen. Bereits im vergangenen Jahr konnten Ermittler der GER im Rahmen dieser Ermittlungen rund 130 Kilogramm Marihuana und Kokain sowie eine Million Euro sicherstellen», sagte Friedo de Vries, Präsident des LKA Niedersachsen. Einzelheiten wollen die Fahnder an diesem Donnerstag in einer Pressekonferenz mitteilen.
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23 Tonnen Kokain geschmuggelt? Elf Festnahmen
Bei einer Razzia mit Schwerpunkt in Niedersachsen haben Ermittler am frühen Morgen 35 Objekte durchsucht und elf mutmaßliche Drogenhändler festgenommen.
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