Nach dem gewaltsamen Tod eines Ehepaares im niedersächsischen Wennigsen ist ein 24-Jähriger zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen zweifachen Mordes verurteilt worden. Das Landgericht Hannover stellte am Donnerstag auch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der angeklagte Iraker bestreitet die Tat. Seine Verteidigerinnen, die einen Freispruch gefordert hatten, wollen das Urteil anfechten. Der 59 Jahre alte Kfz-Meister und seine ein Jahr ältere Frau waren im Juni 2022 in ihrem Haus im Ortsteil Holtensen erstochen worden. Der 24-Jährige hatte im Jahr zuvor die Autowerkstatt des 59-Jährigen gekauft, konnte aber schon bald nicht mehr seinen diversen finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Das Gericht sieht die Mordmotive Habgier und Heimtücke. Der Mann wurde zudem wegen des Vortäuschens einer Straftat verurteilt. Er fingierte nach Überzeugung des Gerichts einen Überfall auf die Werkstatt, um falsche Spuren zu legen. «Wir sind der sicheren Überzeugung, dass es der Angeklagte war», sagte der Vorsitzende Richter und zählte eine Reihe von Indizien auf. Unter anderem war der 24-Jährige in der Nähe des Tatorts gesehen worden. Zudem wurde - wohl nach der Tötung des 59-Jährigen - an dessen PC eine Zahlungsvereinbarung in eine Zahlungsbestätigung umgewandelt.
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24-Jähriger erhält Höchststrafe wegen Doppelmordes
Das Gericht sieht die Mordmotive Habgier und Heimtücke. Ein 24-Jähriger ist zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen zweifachen Mordes verurteilt worden.
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