Während Protest gegen die Monarchie in Großbritannien in den Tagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. nur vereinzelt vorkam, muss sich der neue König Charles III. am Freitag erstmals auf eine größere Demonstration einstellen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Nachmittag einen stillen Protest gegen die Staatsform des Landes. Der 73-jährige Charles und Königsgemahlin Camilla (75) wollen unter anderem Cardiff Castle besuchen, wo die Demo stattfinden soll. Zu dem Protest unter dem Motto «Real Democracy Now» (Echte Demokratie jetzt) riefen unter anderem Gewerkschaften, Unabhängigkeitsbefürworter des Landesteils und Anhänger einer Republik auf. Sie forderten von der Polizei, ihre Demonstrationsfreiheit zu respektieren. In den vergangenen Tagen hatte es in Großbritannien immer wieder Festnahmen gegeben, als Menschen ihre Ablehnung der Monarchie zum Ausdruck brachten. «Wir müssen über die Zukunft von Wales sprechen und wie unser Land aussehen soll», sagte der Aktivist Bethan Sayed, der früher für die Partei Plaid Cymru im walisischen Regionalparlament saß. Zwar werde oft eingewendet, nun sei nicht die Zeit für eine solche Debatte, doch er finde, der Moment der Thronfolge sei genau der richtige Zeitpunkt dafür. Man wolle keine Probleme verursachen, aber man fordere, dass die eigenen Rechte auf eine abweichende Meinung und deren Äußerung respektiert werden, so Sayed weiter.
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Anti-Monarchie-Protest in Cardiff geplant
Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. regt sich vereinzelt Kritik an der Monarchie. So auch in der walisischen Hauptstadt Cardiff. Vor dem heutigen Besuch des Königspaars sind Proteste angekündigt.
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