Das Familienoberhaupt einer arabischstämmigen Großfamilie ist in Düsseldorf wegen Geiselnahme und Sozialbetrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Zwei seiner Söhne erhielten jeweils drei Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung und gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs. Das 1700 Quadratmeter große Grundstück mit dem Anwesen der Familie in Leverkusen werde eingezogen, ordnete das Landgericht am Donnerstag an. Die Ehefrau des Clan-Chefs erhielt zwei Jahre Haft auf Bewährung und ein weiterer Sohn ein Jahr und neun Monate Haft auf Bewährung. Die Angeklagte hätten sich «Straftaten multipler Art» zuschulden kommen lassen, sagte der Vorsitzende Richter. Dem Urteil war eine Strafabsprache vorangegangen, in deren Zuge die Angeklagten Geständnisse abgelegt hatten. Die Verurteilten werden dem Al-Zein-Clan zugerechnet, dem allein in Nordrhein-Westfalen mehrere Tausend Personen angehören sollen.
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Clan-Chef zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt
Geiselnahme und Sozialbetrug: Das Familienoberhaupt einer arabischstämmigen Großfamilie muss wegen «Straftaten multipler Art» ins Gefängnis. Auch weitere Familienmitglieder wurden verurteilt.
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