Die US-Bundespolizei FBI hat im vergangenen Jahr 61 Amokläufe mit Schusswaffen in den Vereinigten Staaten gezählt. Das seien mehr als 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte das FBI am Montagabend (Ortszeit) in Washington mit. Seit 2017 habe sich die Zahl verdoppelt. 2021 seien bei Amokläufen 103 Menschen getötet und 140 verletzt worden. Auch das sei ein Anstieg um knapp 50 Prozent gegenüber 2020. 60 der 61 Schützen waren den Angaben zufolge Männer. Elf der Schützen hätten sich bei ihrer Tat selbst das Leben genommen, 14 seien von Polizisten getötet worden, vier von Bürgern. In den USA tragen nicht nur Polizeibeamte im Alltag Waffen bei sich, sondern auch Teile der Bevölkerung. Das FBI nutzt für die Zählung eine strenge Definition: Es geht ausschließlich um Fälle, in denen ein Täter in der Öffentlichkeit auf Menschen schießt, um sie zu töten. Amokläufe, bei denen ein Täter auf andere Weise tötet, etwa mit einem Fahrzeug oder einem Messer, werden hier nicht gezählt. Nicht beachtet werden klassische Kriminalfälle mit Waffengewalt oder etwa Schießereien unter Bandenmitgliedern. Berücksichtigt werden in dieser FBI-Statistik auch nur Situationen, in denen die Polizei noch während des Vorfalls zum Tatort gerufen wurde und die Möglichkeit gehabt hätte, einen Amoklauf zu stoppen. Das Ausmaß an Waffengewalt insgesamt ist in den USA ungleich größer. Es kommt regelmäßig zu tödlichen Vorfällen mit Schusswaffen, die dort leicht zu kaufen sind. Die Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete in ihrer jüngsten Statistik aus dem Jahr 2020 insgesamt 45 222 Schusswaffentote in den USA - mehr als 120 Tote pro Tag.
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FBI-Statistik: 61 Amokläufe mit Schusswaffen in den USA 2021
Sogenannte Mass Shootings sind ein großes Problem in den USA. Die Bundespolizei FBI verzeichnet für das vergangene Jahr einen deutlichen Anstieg solcher Amokläufe mit Schusswaffen.
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