Vor der Überfahrt nach Frankreich haben etliche Reisende vor dem britischen Hafen Dover am Samstag erneut lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Hafen-Chef Doug Bannister warnte vor Verzögerungen von bis zu sechs Stunden. Auch die Fährbetreiber wiesen ihre Gäste an, drei bis vier Stunden vor Abfahrt vor Ort zu sein. Zu Ferienbeginn wurden am Samstag rund 10.000 Reisende erwartet - noch einmal deutlich mehr als am Freitag, als es in Dover bereits zu extrem langen Staus kam. Außenministerin Liz Truss, die derzeit für die Nachfolge von Premier Boris Johnson kandidiert, machte Frankreich für die «völlig vermeidbaren» Verzögerungen verantwortlich. Die Franzosen hätten ihre Grenzposten personell besser ausstatten sollen. Der französische Abgeordnete der Hafenstadt Calais, Pierre-Henri Dumont, wies das im BBC-Interview jedoch zurück: Die Wartezeiten seien Auswirkungen des Brexits, sagte er. Dieser Meinung ist auch der Reisebranchen-Experte Simon Calder. «Dies ist jetzt eine EU-Außengrenze», sagte er der BBC. Daher müssten Grenzbeamte nun die Pässe stempeln und kontrollieren, ob ausreisende Briten ein Rückreiseticket hätten. Der BBC-Korrespondent Dan Johnson beschrieb das Wochenende als «vollstes Wochenende» in Dover seit 2019. In den vergangenen beiden Jahren hatten aufgrund von Reisebeschränkungen viele Britinnen und Briten auf Urlaub im Ausland verzichtet.
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Keine Entwarnung in Dover - Staus und Schuldzuweisungen
Manchmal ist es gar nicht so einfach, von einer Insel wegzukommen. Zu Ferienbeginn wurden am Samstag rund 10.000 Reisende im Hafen von Dover erwartet - noch einmal deutlich mehr als am Freitag.
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