Für das kranke Alpaka «Geronimo» hat ein britisches Gericht nun ein endgültiges Todesurteil gesprochen: Die zuständige Richterin am Londoner High Court lehnte es am Mittwoch ab, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die das Tier nochmal verschont hätte. Das Schicksal des Alpakas, das zweifach positiv auf eine ansteckende Rindertuberkulose getestet worden war, hatte zuletzt über England hinaus Schlagzeilen gemacht. Das britische Umweltministerium hatte die Tötung des Tieres veranlasst, um weitere Erkrankungen zu vermeiden. Die Halterin Helen Macdonald ist jedoch der Meinung, die Tests seien unzuverlässig, und hält «Geronimo» für gesund. An ihrem Hof im westenglischen Dorf Wickwar hatten sich zuletzt etwa 30 Alpaka-Züchter, Anwohner und Aktivisten zusammengefunden, um «Geronimo» rund um die Uhr zu bewachen. Die Unterstützer wollten sich dem Tötungskommando für das Alpaka entgegenstellen - notfalls mit Straßensperren und Barrikaden. Laut Nachrichtenagentur PA wollte das Umweltministerium die Tötung am Mittwoch nicht mehr durchführen. Man wolle der Halterin die Möglichkeit geben, sich darauf vorzubereiten. Ursprünglich stammen Alpakas aus den südamerikanischen Anden. Doch mittlerweile werden die Klein-Kamele in Europa gezüchtet. Auch in Deutschland sind Alpaka-Wanderungen und Urlaube auf Alpaka-Höfen keine Seltenheit mehr.
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Londoner Gericht: Alpaka «Geronimo» soll sterben
Zwei Tests haben es bestätigt: Alpaka «Geronimo» ist mit der ansteckenden Rindertuberkulose infiziert. Trotz Protesten der Halterin und ihrer Unterstützer soll das Tier nun getötet werden.
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