Die Raumsonde «BepiColombo» ist am Donnerstag zum zweiten Mal direkt an ihrem späteren Zielort Merkur vorbeigerast. Es sei alles gut gelaufen, sagte der Leiter des Esa-Missionsbetriebs im Kontrollzentrum in Darmstadt, Simon Plum, der Deutschen Presse-Agentur. Die Sonde hat bei ihrem Flug um den innersten Planeten unseres Sonnensystems auch Schnappschüsse gemacht. Geplant war, die Sonde am Vormittag in einer Höhe von rund 200 Kilometern an Merkur vorbeifliegen zu lassen. Bevor das aus dem Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuerte Raumschiff 2025 endgültig seine Umlaufbahn erreicht, muss es insgesamt sechs Mal an dem Planeten vorbeifliegen und damit abgebremst werden. Der Grund ist die enorme Anziehungskraft der Sonne. Die Raumsonde «BepiColombo» war im Oktober 2018 zu ihrer sieben Jahre dauernden Reise zum sonnennächsten Planeten gestartet. Mit zwei Satelliten an Bord soll sie ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen. Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen.
Bildnachweis: © ESA/ATG medialab/dpa
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Merkur-Sonde «BepiColombo» für kurze Zeit nah am Zielort
Die Sonde ist dem Merkur wieder ganz nah gekommen und hat auch Bilder gemacht. Ihre endgültige Umlaufbahn erreicht sie aber planmäßig erst 2025.
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