Seit Jahrzehnten beobachtet und modelliert Syukuro «Suki» Manabe das Klima der Welt. Der Pionier der computerbasierten Klimamodellierung ist vor wenigen Wochen 90 Jahre alt geworden und arbeitet weiter als Meteorologe an der Eliteuniversität Princeton an der US-Ostküste - wo er mit kurzen Unterbrechungen seit mehr als einem halben Jahrhundert lehrt. «Wenn ich darauf zurückschaue, wie das Klima sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat und wie die Modelle diese Veränderungen eingefangen haben, dann können wir über die nach vorne schauenden Projektionen sehr sicher sein», sagte Manabe einmal in einem Interview. «Es ist sehr schwer zu sagen, ab welcher Temperatur die Veränderung gefährlich wird. Was wir wissen ist, dass die Erwärmung gefährlicher wird, sobald sie zwei Grad überschreitet, und dass es umso besser für uns ist, je weniger das Klima sich verändert. Wir müssen also alles machen, um den Klimawandel zu minimieren.» Geboren 1931 im Süden Japans studierte und promovierte Manabe in Tokio, bevor er 1958 in die USA ging. Dort arbeitete der Wissenschaftler, der inzwischen auch die US-Staatsangehörigkeit besitzt, zunächst bei verschiedenen Wetterbehörden, bevor er nach Princeton ging. Immer wieder beriet er zwischendurch auch verschiedene Forschungszentren in seinem Geburtsland. Rund 250 Fachartikel und Bücher hat Manabe veröffentlicht und dutzende renommierte Preise bekommen. Inzwischen gibt es sogar einen Preis in seinem Namen: Der vom amerikanischen Meteorologenverband verliehene «Syukuro Manabe Climate Research Award» ehrt Forscher, die herausragende Beiträge zum Verständnis des Klimasystems der Erde liefern.
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Pionier der Klimamodellierung: Syukuro Manabe
Dutzende Preise hat Syukuro Manabe mittlerweile gewonnen - es gibt sogar eine Auszeichnung, die nach ihm benannt ist. Die renommierteste bekommt der gebürtige Japaner mit US-Pass aber erst jetzt - mit 90.
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