Viele Gesundheitsämter kommen derzeit beim Bearbeiten von positiven Corona-Nachweisen laut der Verbandschefin der Amtsärzte nicht mehr hinterher. «Ich gehe davon aus, dass die gemeldeten Zahlen nur ein Teil der positiven Nachweise sind», sagte die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, der dpa. Die Gesundheitsämter können demnach - mit regionalen Unterschieden - eingehende Meldungen von Corona-Fällen nicht mehr zeitnah an das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) weitergeben, eine Untererfassung sei die Folge. Das stellt die Aussagekraft der aktuellen 7-Tages-Inzidenzen infrage, die eine Entspannung der Corona-Lage suggerieren. So gab das RKI den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 442,9 an. Das ist etwas niedriger als an den beiden Tagen zuvor. Die Gesundheitsämter bräuchten mehr Personal angesichts der hohen Infektionszahlen. «Da muss jetzt etwas passieren. Ich sage das ja schon lange, aber jetzt ist es an der Zeit, dass noch mal deutlich zu wiederholen.» Auch die Kontaktnachverfolgung und das Anordnen von Quarantäne seien derzeit stark eingeschränkt, sagte Teichert.Aussagekraft
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Teichert: Ämter kommen mit Corona-Melden nicht hinterher
Gibt es einen Rückgang der 7-Tage-Inzidenz oder liegt das an der Nichtbearbeitung positiver Nachweise? Letzteres bringt die Verbandschefin der Amtsärzte ins Spiel und fordert mehr Personal.
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