9. Juni 2022 / Aus aller Welt

Waldbrand an Costa del Sol: Mehr als 3000 Menschen evakuiert

Ob Touristen von den Evakuierungen betroffen sind, ist unklar. Erst im vergangenen September hatte es im betroffenen Gebiet ein verheerendes Feuer gegeben - mutmaßlich von Brandstiftern gelegt.

Mehr als 3000 Menschen sind in Spanien in der Nacht auf Donnerstag wegen eines Waldbrandes in der Touristenhochburg Costa del Sol in Sicherheit gebracht worden.

Die am Mittwochnachmittag aus noch unbekannter Ursache ausgebrochenen Flammen bedrohen in erster Linie die 8000-Einwohner-Gemeinde Benahavis sowie das 300-Einwohner-Dorf Pujerra rund hundert Kilometer westlich von Málaga im Süden Spaniens, wie der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf Regionalpolitiker und Feuerwehrsprecher berichtete. Drei Feuerwehrmänner seien verletzt worden.

Ob Touristen von den Evakuierungen betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.

Gebiet wurde erst im September von Feuer verwüstet

Die Hitze von mehr als 30 Grad, die Trockenheit und starke Winde erschwerten weiterhin die Löscharbeiten im schwer zugänglichen Gebiet, hieß es. Man erwarte aber im Laufe des Tages eine Besserung der Lage mit schwächeren Winden. Im Einsatz waren rund 500 Angehörige der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Militärischen Nothilfeeinheit UME, wie der Notdienst der Region Andalusien auf Twitter mitteilte. Gebäude wurden den amtlichen Angaben zufolge vorerst nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Das betroffene Gebiet an der Bergkette Sierra Bermeja war erst im vorigen September von einem sechstägigen Waldbrand verwüstet worden. Damals wurden mehr als 9000 Hektar Wald zerstört. Das entspricht der Fläche von etwa 13.000 Fußballfeldern. Die Behörden waren seinerzeit davon überzeugt, dass das Feuer das Werk von Brandstiftern war. Die Täter konnten aber nicht ermittelt werden.

Die Bewohner der Sierra Bermeja hätten nun erneut «eine schwierige Nacht» erlebt, schrieb Ministerpräsident Pedro Sánchez auf Twitter. Der sozialistische Politiker drückte den Betroffenen seine Solidarität aus.


Bildnachweis: © Álex Zea/EUROPA PRESS/dpa
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