Bis 2030 wollen die Vereinten Nationen die verschiedenen Virushepatitis-Formen weitgehend eindämmen. Aber dafür müssten Diagnose und Behandlung verbessert werden, betont die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Welt-Hepatitis-Tag (28. Juli). In diesem Jahr steht der Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto «Hepatitis kann nicht warten». Die WHO fordert Regierungen zu Kampagnen auf, damit mehr Menschen sich testen lassen und behandelt werden. Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die zu einer schweren Lebererkrankung und Leberkrebs führen kann. Es gibt fünf verschiedene Arten von Virushepatitis, von A bis E. Sie werden durch Viren ausgelöst, die nicht miteinander verwandt sind. Übertragen werden die Erreger durch verunreinigte Lebensmittel (A und E) oder aber durch Blut und Sexualkontakte (B und C). Hepatitis D entwickelt sich nur bei Menschen, die Hepatitis B haben. Hepatitis B und C sind am weitesten verbreitet und eine der Hauptursachen für Leberzirrhose und Leberkrebs. Nach Schätzungen der WHO leben weltweit 354 Millionen Menschen mit chronischer Hepatitis B oder C. Drei Millionen Menschen stecken sich jedes Jahr an, 1,1 Millionen Menschen sterben daran. Die Krankheiten können zwar geheilt werden, allerdings hapert es mit der Diagnose: 2019 wussten nach WHO-Schätzungen nur 21 Prozent der Menschen mit chronischer Hepatitis C von ihrer Infektion, bei Hepatitis B waren es sogar nur 10 Prozent. Weil Menschen mit hohen Infektionsrisiken wie manche Drogenkonsumenten und Männer, die Sex mit Männern haben, von Gesundheitsdiensten tendenziell schwerer zu erreichen sind, plädiert die WHO für die Abgabe von Selbsttests für Hepatitis C. Sie empfiehlt in einem neuen Handbuch, wie und wo solche Tests abgegeben und Helfer für den Einsatz geschult werden können.Leberzirrhose und Leberkrebs
Bildnachweis: © Daniel Naupold/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
WHO dringt auf bessere Hepatitis-Vorsorge
Alle 30 Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch an einer durch Hepatitis bedingten Krankheit. Zum Welt-Hepatitis-Tag erinnert die WHO an die Gefahr durch die gefährliche Entzündung der Leber.
Meistgelesene Artikel
Bei Valentine dreht sich alles um große Fahrzeuge
- 19. April 2024
Karrierechance beim Mobilfunk-Experten in Rietberg: Werde Teil des Puzzle mobilE Teams!
Bewirb Dich noch heute für die Position als Verkäufer/in (m/w/d) und starte Deine Karriere im Einzelhandel!
- 26. April 2024
Job der Woche: Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG sucht eine/n Leiter Einkauf (m/w/d)
Starte Deine Karriere in Rheda-Wiedenbrück
Neueste Artikel
- 17. Mai 2024
Rote Liste für Heuschrecken
Grashüpfer und Feldgrille sind bekannte Insekten. Ihr Bestand ist laut der neuen Roten Liste nicht gefährdet. Anders bei Heuschrecken-Arten, die feuchte Umgebung oder kühles Klima brauchen.
Ringelröteln treffen häufig Kinder, aber auch Erwachsene können sich mit dem Virus anstecken. Die Zahl gemeldeter Fälle ist in diesem Jahr besonders groß - gefährdet sind vor allem Schwangere.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 17. Mai 2024
Rote Liste für Heuschrecken
Grashüpfer und Feldgrille sind bekannte Insekten. Ihr Bestand ist laut der neuen Roten Liste nicht gefährdet. Anders bei Heuschrecken-Arten, die feuchte Umgebung oder kühles Klima brauchen.
Ringelröteln treffen häufig Kinder, aber auch Erwachsene können sich mit dem Virus anstecken. Die Zahl gemeldeter Fälle ist in diesem Jahr besonders groß - gefährdet sind vor allem Schwangere.