28. Mai 2018 / Allgemeines

"Sonnenklar" Aktionswoche in SHS 04. - 08.06.2018

Der eigene Strom aus der Sonne - verbrauchen, verkaufen oder speichern?

"Sonnenklar" Aktionswoche in SHS 04. - 08.06.2018

Der eigene Strom aus der Sonne - verbrauchen, verkaufen oder speichern?

Schloß Holte-Stukenbrock.  Für immer mehr Eigenheimbesitzer ist eine Solarstrom-Anlage auf dem eigenen Dach eine interessante Investition. Einerseits ist es ihnen wichtig, einen eigenen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Andererseits machen sie sich als Stromerzeuger unabhängiger von steigenden Energiepreisen.

Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr reicht eine 50 m² Photovoltaik-Anlage (ca. 5 kWpeak) aus, um rund 40% des Verbrauchs aus selbsterzeugtem Strom zu decken. Der Rest wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, also verkauft.

„Derzeit wird die Kilowattstunde Strom mit 12 Cent vergütet“, weiß  Sascha Winkelmann von den Stadtwerken Schloß Holte-Stukenbrock,  „das ist vor dem Hintergrund, dass Strom mit 28 Cent eingekauft werden muss, nicht viel.“

Damit der selbsterzeugte Strom im eigenen Haus genutzt werden kann, auch wenn die Sonne nicht scheint, muss er zwischengespeichert werden. Energieberaterin Bettina Berenbrinker führt hierzu aus: „Ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden reicht schon aus, um mehr als zweidrittel des Strombedarfs mit eigenem Sonnen-Strom decken zu können.“ Wird die Solarstrom-Anlage zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto kombiniert, wird das System noch wirtschaftlicher und der Autarkiegrad steigt.

Bis Ende 2018 bezuschusst der Staat den Kauf von Batteriespeichern. Das Land NRW hat zudem eine eigene Förderung für E-Auto-Ladestationen.

„Informieren Sie sich mit Hilfe des Solardachkataster auf der städtischen Homepage unter >Wirtschaft & Wohnen > Energie & Umwelt > Solardachkataster, ob Ihr Gebäude optimal für die Erzeugung von Sonnen-Strom geeignet ist“, rät Klimamanagerin Frau Stefanie Schäfer.

Bei der Finanzierung von Photovoltaikanlagen und den dazugehörigen Batteriespeichern können Interessenten auf die Fördermittel der KfW Bank zurückgreifen. „Sie profitieren hierbei nicht nur von zinsgünstigen Darlehen, sondern auch von zusätzlichen Zuschüssen der KfW in Höhe von bis zu 10 % der förderfähigen Kosten des Batteriespeichers“ weiß Alexander Buschsieweke von der Kreissparkasse Wiedenbrück zu berichten. Für eine detailliertere Beratung können sich die Eigenheimbesitzer an das ImmobilienCenter der Kreissparkasse Wiedenbrück wenden.  

Zum zehnjährigen Bestehen der Initiative ALTBAUNEU im Kreis Gütersloh bietet die Stadt gemeinsam mit dem Kreis ergänzend zehn kostenlose 90-minütige Solarberatungen vor Ort an. Hausbesitzer, die ihre eigenen vier Wände auf Vordermann bringen wollen, können sich alternativ auch für eine Sanierungs- oder Heizungsberatung anmelden.

Anmeldungen werden unter Telefon 05207 8905-227 bei der Klimamanagerin Stefanie Schäfer der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock entgegen genommen.

Weitere Infos unter www.solarkataster-kreis-gt.de oder unter www.alt-bau-neu.de/kreis-guetersloh.

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