28. Juni 2022 / Aus aller Welt

Hohe Schäden durch Blitzeinschläge - Ferienhaus abgebrannt

Unwetter mit Blitzeinschlägen haben die Feuerwehr gleich in mehreren Orten in Deutschland in der Nacht auf Trab gehalten. Ein Reetdach auf Usedom brannte völlig aus.

Ein Blitz ist bei einem Gewitter in der Nähe von Langenau in Sachsen über einem Waldstück zu sehen.

Blitzeinschläge haben an etlichen Orten in Deutschland hohe Schäden verursacht. Ein reetgedecktes Ferienhaus auf Usedom wurde am Dienstagmorgen während eines Gewitters von einem Blitz getroffen und brannte ab.

Eine fünfköpfige Familie aus Thüringen sei durch einen lauten Knall geweckt worden und habe das Haus in Karlshagen sofort unverletzt verlassen, teilte die Polizei mit. Der Blitz setzte jedoch das Dach in Brand. Mehrere Feuerwehren versuchten stundenlang, das Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Ferienhäuser zu verhindern. Mindestens ein weiteres Dach in dem Reihenhauskomplex sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Schaden wurde mit 500.000 Euro beziffert.

Im brandenburgischen Zehdenick schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Wie ein Sprecher der Stadtverwaltung am Morgen mitteilte, konnte der Brand gelöscht werden, bevor das Feuer auf weitere Teile des Hauses übergriff - es ist demnach weiter bewohnbar.

Beim Brand von zwei Scheunen nahe Augsburg entstand nach Angaben der Polizei ein Schaden von bis zu einer Million Euro. Auch hier war laut Zeugen ein Blitz der Auslöser. Zunächst sei am Montag eine der beiden Scheunen in Flammen aufgegangen - dann sprangen diese auf das zweite Gebäude über.

Vermutlich aufgrund eines Blitzeinschlages brach auch in Oberbayern ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus aus. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag wird derzeit vermutet, dass der Blitzeinschlag am Montagabend den Brand in dem Dachstuhl in Piding im Berchtesgadener Land auslöste. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Es entstand ein Schaden im höheren fünfstelligen Bereich.


Bildnachweis: © B&S/dpa
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