28. Juli 2022 / Aus aller Welt

Jeder vierte Unfalltote in Großbritannien nicht angeschnallt

In Großbritannien gilt Gurtpflicht. Doch längst nicht jeder scheint sich daran zu halten. Das kann bei einem Unfall fatale Folgen haben.

Polizisten untersuchen nach einem Unfall in Birmingham mit Toten die Unfallstelle. (Archivbild)

Jeder vierte Unfalltote in Großbritannien ist nicht angeschnallt gewesen. Vor allem Männer und junge Leute legten keinen Gurt an, wie das Verkehrsministerium in London am Donnerstag mitteilte.

Die Behörde wertete Daten über Verkehrsopfer aus den Jahren 2016 bis 2020 aus. «Diese aussagekräftige Statistik unterstreicht auf einzigartige Weise, warum Sitzgurte gesetzlich vorgeschrieben sind», sagte Simon Williams vom Autodienstleister RAC. «Deshalb ist es besorgniserregend, dass so viele Menschen entscheiden, sich nicht anzuschnallen.»

Den Zahlen des Ministeriums zufolge waren 24 Prozent der Unfalltoten nicht angeschnallt. Gut ein Viertel (28 Prozent) der männlichen Opfer trug keinen Gurt, aber nur etwa jede sechste getötete Frau (16 Prozent). Bei Menschen, die bei Unfällen zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr ums Leben kamen, war die Quote der nicht Angeschnallten deutlich höher: 39 Prozent hatten den Gurt nicht angelegt.

Viele junge Leute ohne Gurt

Zu anderen Zeiten waren 17 Prozent der Opfer ohne Gurt unterwegs. Am höchsten war die Quote unter jungen Menschen im Alter von 17 bis 29 Jahren: Hier waren 32 Prozent der Opfer nicht angeschnallt.

«Das höchste Risiko haben offenbar junge Leute, die nachts keinen Gurt tragen», sagte der Präsident des Autofahrerverbands AA, Edmund King. «Sie mögen sich unbesiegbar und cool fühlen, wenn sie auf dem Rücksitz nicht angeschnallt sind, aber selbst ein winziger Zusammenstoß kann sie mit der Geschwindigkeit eines kleinen Elefanten nach vorne schleudern.» Nicht angeschnallten Autofahrern droht in Großbritannien eine Geldstrafe von 500 Pfund (598 Euro).


Bildnachweis: © Aaron Chown/PA Wire/dpa
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