8. Juli 2021 / Aus aller Welt

Mord an dreijähriger Tochter: Vater verurteilt

Das Gericht stellte eine besonders schwere Schuld fest: Weil ein 32-Jähriger seine dreijährige Tochter mit einem Messer tödlich verletzte, verurteilte das Landgericht Berlin ihn zu lebenslanger Haft.

Symbolbild: Die Statue Justitia

Nach dem gewaltsamen Tod eines drei Jahre alten Mädchens in Berlin ist der angeklagte Vater zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Mann am Donnerstag des Mordes schuldig.

Der 32-Jährige hatte das Kind mit einem Messer attackiert und durch zwei Schnitte in den Hals tödlich verletzt. Laut Anklage habe er durch die Tat seine Ehefrau bestrafen wollen, die sich nach mehreren Gewaltvorfällen von ihm trennen wollte. 

Das Gericht stellte zudem eine besondere Schwere der Schuld fest. Mit einer solchen Feststellung ist eine Entlassung auf Bewährung nach 15 Jahren im Gefängnis so gut wie ausgeschlossen. 

Der 32-jährige polnische Staatsbürger war am 4. November 2020 in der Wohnung seiner Mutter in Berlin-Plänterwald allein mit seiner Tochter, als ihn per Handy die Nachricht von der beabsichtigten Trennung seiner Frau erreichte. Kurz danach habe er das spielende Kind mit einem Hackmesser attackiert, so die Anklage. Mit seinem Mobiltelefon habe er seine stark blutende und weinende Tochter für einige Sekunden gefilmt und ihr gesagt, es sei «wegen der Mama». 

Der Angeklagte hatte die Tötung zugegeben und erklärt, er habe «das Unfassbare» getan. Seine Verteidigerin plädierte auf Totschlag. Ein «Wutaffekt» sei nicht ausgeschlossen, erklärte sie. Einen konkreten Strafantrag stellte die Anwältin nicht.


Bildnachweis: © picture alliance / Peter Steffen/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Job der Woche

Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...
Aktuell

Bei Valentine dreht sich alles um große Fahrzeuge

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hüpfburg-Unfall: Polizei ermittelt gegen Betreiber
Aus aller Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
Ausweispflicht und Digitaltickets in Berliner Bädern
Aus aller Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hüpfburg-Unfall: Polizei ermittelt gegen Betreiber
Aus aller Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
Ausweispflicht und Digitaltickets in Berliner Bädern
Aus aller Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...