13. Juli 2022 / Aus aller Welt

Nach Ballermann-Brand: Anwältin macht Verdächtigen Hoffnung

Acht Deutsche sollen auf der spanischen Urlaubsinsel einen Brand in der Nähe des Ballermanns ausgelöst haben. Seit fast zwei Monaten sitzen sie nun in Untersuchungshaft. Doch nun könnte es schnell gehen.

Ein Restaurant wurde durch den Brand stark beschädigt.

Im Fall der acht Deutschen, die auf Mallorca seit fast zwei Monaten unter dem Vorwurf der Brandstiftung in Untersuchungshaft sitzen, könnte nach Aussagen der Anwältin bald Bewegung kommen. Jetzt plädiere auch die Staatsanwaltschaft für die Freilassung ihrer Mandanten auf Kaution, sagte die Anwältin Maria Barbancho Saborit Regionalmedien wie «Mallorca Zeitung» und «Mallorca Magazin» am Mittwoch.

Man wolle nun angesichts der neuen Entwicklung versuchen, den Ermittlungsrichter umzustimmen und eine Freilassung zu erreichen. Es sei möglich, dass der Richter schon am Donnerstag oder Freitag eine Entscheidung treffe. Sollte diese positiv ausfallen, kämen die Kegelbrüder umgehend unter Auflagen frei, erklärte die Anwältin. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht dazu.

Verdächtige sollen Brand ausgelöst haben

Den Mitgliedern eines Münsteraner Kegelclubs wird vorgeworfen, am 20. Mai kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel einen Brand in der Nähe des Ballermanns an der Playa de Palma ausgelöst zu haben. Sie sollen vom Balkon ihrer Hotelzimmer brennende Kippen und Alkohol auf das Schilfdach der Terrasse einer darunterliegenden Gaststätte geworfen haben. Das Dach fing Feuer und zwei Gaststätten, eine Wohnung und Teile des Restaurants wurden beschädigt. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen.

Die jungen Leute bestreiten, das Feuer gelegt zu haben. Der Gruppe gehörten insgesamt 13 Urlauber an. Einer von ihnen war bereits am Tag nach dem Brand ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er hatte nachweisen können, dass er zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers unter der Dusche war. Vier Tatverdächtige hatten das Gefängnis in Palma nach Kautions-Zahlungen in Höhe von jeweils 12.000 Euro nach rund zweieinhalb Wochen verlassen dürfen.


Bildnachweis: © Clara Margais/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Job der Woche

Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...
Aktuell

Bei Valentine dreht sich alles um große Fahrzeuge

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hüpfburg-Unfall: Polizei ermittelt gegen Betreiber
Aus aller Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
Ausweispflicht und Digitaltickets in Berliner Bädern
Aus aller Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hüpfburg-Unfall: Polizei ermittelt gegen Betreiber
Aus aller Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
Ausweispflicht und Digitaltickets in Berliner Bädern
Aus aller Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...