31. Dezember 2023 / Aus aller Welt

Technisches Hilfswerk rechnet mit mehr Auslandseinsätzen

Ob beim schweren Erdbeben in der Türkei oder beim Hochwasser in Slowenien - deutsche THW-Helfer waren dort im Einsatz. Auf was stellt sich die neue THW-Präsidentin in den nächsten Jahren ein?

Sabine Lackner ist die neue Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW).

Das Technische Hilfswerk (THW) rechnet in den kommenden Jahren mit mehr Einsätzen im Ausland. «Wir stellen uns auf stärkere, vielleicht länger andauernde Einsätze ein», sagte die neue THW-Präsidentin Sabine Lackner der Deutschen Presse-Agentur. 2023 seien es zehn gewesen. «Es gibt eine steigende Tendenz.»

Die Einsatzkräfte halfen etwa bei dem schweren Erdbeben in der Türkei im Februar und den Überschwemmungen in Slowenien im Sommer. Der Transport von Hilfsgütern im Ukraine-Krieg gehört Lackner zufolge zu den beispiellosen Logistikeinsätzen in der Geschichte des THW.

Mehr als 4000 ehrenamtliche Helfer

«Allerdings muss Hilfe akzeptiert werden», sagte Lackner mit Blick auf das Erdbeben in Marokko. THW-Helfer standen bereit zum Abflug, das nordafrikanische Land hat die deutschen Kräfte allerdings nicht angefordert. Die Hilfsorganisation kann nach eigenen Angaben auf mehr als 4000 ehrenamtliche Helfer für Auslandseinsätze zurückgreifen.

«Wir sehen ganz klar die Auswirkungen geopolitischer Situationen, also Krisen, Konflikte, aber auch den Klimawandel», sagte die THW-Präsidentin. In der Ukraine selbst seien zum Beispiel keine eigenen Kräfte, Hilfsgüter würden bis zur Grenze gebracht. «Wir schicken unsere Helferinnen und Helfer nicht in Kriegssituationen.»

Vor dem Hintergrund der Auslandseinsätze muss Lackner zufolge bei der Beschaffung neuer Technik auch darauf geachtet werden, ob sie per Flugzeug transportiert werden kann. Da gehe es zudem um Fragen, ob alle Papiere für den Transport vorliegen, um schnell in Katastrophengebiete zu fliegen. «Wir bewegen ja zum Beispiel mit der Trinkwasseraufbereitung auch Gefahrstoffe.»


Bildnachweis: © Soeren Stache/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Job der Woche

Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...
Aktuell

Bei Valentine dreht sich alles um große Fahrzeuge

weiterlesen...

Neueste Artikel

Fast 10.000 Menschen gelten als vermisst
Aus aller Welt

Wenn jemand vermisst wird, kann das für Angehörige belastend sein. Ein Vermisstenfall in Niedersachsen sorgt bundesweit für Anteilnahme. Das ist aber kein Einzelfall.

weiterlesen...
Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt
Aus aller Welt

Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Fast 10.000 Menschen gelten als vermisst
Aus aller Welt

Wenn jemand vermisst wird, kann das für Angehörige belastend sein. Ein Vermisstenfall in Niedersachsen sorgt bundesweit für Anteilnahme. Das ist aber kein Einzelfall.

weiterlesen...
Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt
Aus aller Welt

Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.

weiterlesen...