23. Mai 2023 / Aus aller Welt

Hautkrebs viel häufiger als vor 20 Jahren

Eine Steigerung der Behandlungsfälle um bis zu 114 Prozent wurde verzeichnet. Für den Krebs-Anstieg gibt es eindeutige Gründe.

Krebsvorsorgeuntersuchungen helfen, die bösartigen Gewebeneubildungen zu entdecken.

In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs stark zugenommen. 2021 wurden 105.700 Menschen mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt - das waren knapp 75 Prozent mehr Fälle als 2001, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Zu dem Trend trägt Gesundheitsexperten zufolge unter anderem die steigende Lebenserwartung bei. Auch mangelnder Sonnenschutz und mangelndes Bewusstsein für das Problem vor Jahrzehnten gelten als Faktoren.

Zugenommen haben nach den Destatis-Daten vor allem die Behandlungsfälle mit hellem Hautkrebs - und zwar um 114 Prozent von 38.400 Fällen im Jahr 2001 auf 82.100 im Jahr 2021. Wegen schwarzem Hautkrebs gab es zuletzt 23.700 stationäre Behandlungen - sieben Prozent mehr als 2001.

Hautkrebs war bei 7,4 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2021 die Hauptdiagnose. 20 Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 3,8 Prozent. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Etwa 4100 Menschen sind 2021 an Hautkrebs gestorben. Das waren 55 Prozent mehr als im Jahr 2001, wo es 2600 solcher Todesfälle gab. Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind vor allem ältere Menschen betroffen: Die Hälfte der 2021 an Hautkrebs Verstorbenen war 80 Jahre oder älter.

Die Entstehung von Hautkrebs

Übermäßige UV-Strahlung ist laut Deutscher Krebsgesellschaft einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Je intensiver und häufiger die Haut UV-Strahlen ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko für eine Hautkrebserkrankung.

Schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) liegt eine Entartung der Pigmentzellen der Haut zugrunde. Er kann operativ entfernt werden, ist aber gefährlicher. Heller oder weißer Hautkrebs ist gut heilbar.


Bildnachweis: © Eva Manhart/APA/dpa
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