23. September 2021 / Aus aller Welt

Vorwurf: heimtückischer Mord - Angeklagter schweigt

Ein 35-Jähriger steht in Köln vor Gericht. Er soll seine Geliebte erschossen und ihre Leiche verbrannt haben. Das Motiv ist bisher unklar.

Der Angeklagte im Gericht in Köln.

Er soll seine Geliebte erschossen und ihre Leiche verbrannt haben: Ein 35-jähriger Mann steht seit Donnerstag wegen heimtückischen Mordes vor dem Kölner Landgericht.

Das Motiv für die Tat Ende 2020 ist bis heute unklar. Laut Anklage hatte der Türke eine Beziehung mit der aus der Nähe von Koblenz stammenden verheirateten Frau.

Am Abend des 17. Dezember sollen die beiden mit dem Auto der 31-Jährigen durch Köln gefahren sein. Irgendwann habe der Mann, der den Wagen fuhr, angehalten und sei ausgestiegen. «Spätestens jetzt fasste der Angeklagte den Entschluss, sie zu töten», sagte der Staatsanwalt.

Der Angeklagte sei dann hinten um das Fahrzeug herumgegangen, habe eine «modifizierte Schreckschusspistole» gezogen und der nichts ahnenden Frau durch die geöffnete Beifahrertür oder das offene Fenster zweimal in den Kopf geschossen. Das Opfer hatte keine Chance und war sofort tot.

Einen Tag später soll der Angeklagte die Leiche mit Hilfe eines Komplizen ins rheinland-pfälzische Ochtendung gebracht haben. Auf einem Waldweg soll er die Tote mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet haben. Spaziergänger fanden den verkohlten Leichnam. Den Wagen der Frau stellten die Ermittler später in Köln sicher.

Vor Gericht machte der Angeklagte zunächst keine Angaben zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger sagte am Rande des Prozesses, dass er von der Unschuld seines Mandanten überzeugt sei. «Manchmal sind die Dinge anders als sie scheinen», sagte der Anwalt. Ein Urteil in dem Prozess könnte es Mitte November geben.


Bildnachweis: © Roberto Pfeil/dpa
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