14. Dezember 2021 / Aus aller Welt

Flugverbindungen zur Vulkaninsel La Palma unterbrochen

Seit fast drei Monaten spuckt der Vulkan auf der Kanareninsel Feuer - mal mehr, mal weniger. Der Wind treibt derweil die Vulkanasche in Richtung Flughafen. Das hat Folgen für den Verkehr.

Blick auf den Vulkan.

Der Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma ist am Dienstag erneut eingestellt worden. Die Regionalfluglinie Binter begründete die Entscheidung mit einer zu hohen Konzentration von Vulkanasche in der Luft. Sie werde vom Wind nach Osten in Richtung des Flughafens getrieben.

Die Intensität des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja schwankte unterdessen stark. Während es am Montag heftige Explosionen gegeben habe und der Vulkan große Gas- und Lavamengen ausstieß, sei die Aktivität am Dienstag stark zurückgegangen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.

Der Vulkanologe Rubén López warnte jedoch, dies bedeute nicht unbedingt, dass ein Ende des seit mehr als drei Monaten andauernden Ausbruchs bevorstehe. Solche kurzen Ruhephasen habe es schon wiederholt, zuletzt am Sonntag, gegeben. Anschließend sei der Ausbruch dann umso heftiger gewesen, sagte López RTVE.

In den knapp drei Monaten seit Beginn des Ausbruchs hat die mehr als 1000 Grad heiße Lava fast 2900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört. Knapp 1200 Hektar wurden von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht fast 1700 Fußballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten evakuiert werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Vor der Küste entstanden durch erkaltete Lava zwei neue Landzungen mit einer Größe von zusammen etwa 50 Hektar.


Bildnachweis: © Delmi Álvarez/EUROPA PRESS/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

BS Haustechnik: Über 25 Jahre Kompetenz in Heizung und Sanitär
Partner-News

Innovative Lösungen in und um Schloß Holte-Stukenbrock

weiterlesen...
Schloß Holte-Stukenbrock: Verkehrsunfall mit lebensgefährlich verletzter Person.
Polizeimeldung

Verkehr Schloß Holte-Stukenbrock: Verkehrsunfall mit lebensgefährlich verletzter Person. Am späten...

weiterlesen...

Neueste Artikel

«Krankheit X»: WHO schickt Experten in den Kongo
Aus aller Welt

In der Demokratischen Republik Kongo sind zahlreiche Menschen an einer unbekannten Krankheit gestorben. Nun will die Weltgesundheitsorganisation bei der Ursachensuche der «Krankheit X» helfen.

weiterlesen...
Sprengstoff-Fund in Berlin - Verdächtiger vermutlich tot
Aus aller Welt

Polizisten fällt in Berlin-Neukölln ein Mann auf. Ihm gelingt die Flucht - doch erlässt Sprengstoff. Es beginnt die Fahndung nach ihm. Doch der Mann lebt wohl nicht mehr.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

«Krankheit X»: WHO schickt Experten in den Kongo
Aus aller Welt

In der Demokratischen Republik Kongo sind zahlreiche Menschen an einer unbekannten Krankheit gestorben. Nun will die Weltgesundheitsorganisation bei der Ursachensuche der «Krankheit X» helfen.

weiterlesen...
Sprengstoff-Fund in Berlin - Verdächtiger vermutlich tot
Aus aller Welt

Polizisten fällt in Berlin-Neukölln ein Mann auf. Ihm gelingt die Flucht - doch erlässt Sprengstoff. Es beginnt die Fahndung nach ihm. Doch der Mann lebt wohl nicht mehr.

weiterlesen...