30. September 2021 / Aus aller Welt

Pest bis Corona: Museum beleuchtet Geschichte der Seuchen

Infektionskrankheiten fordern seit jeher mehr Todesopfer als Kriege oder Naturkatastrophen. Eine Ausstellung in Hildesheim zeigt ihre verheerenden Auswirkungen, aber auch die Fortschritte der Medizin.

Vom 02.10.2021 bis 01.05.2022 befasst sich Ausstellung in Hildesheim mit der Kultur- und Naturgeschichte von Seuchen.

Seit Anfang 2020 hält Corona die Welt in Atem - das Ausmaß der Pandemie konnten sich die meisten Menschen zunächst nicht vorstellen. Dabei sind Infektionskrankheiten seit Beginn der Menschheit eine ständige Gefahr.

Das veranschaulicht die Ausstellung «Seuchen. Fluch der Vergangenheit - Bedrohung der Zukunft», die von Samstag an im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) zu sehen ist. Die Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, sich auf eine Zeitreise mit 30 Stationen vom Alten Ägypten bis zur Gegenwart zu begeben. Dabei können sie im nachgebauten ersten Anatomischen Theater von Padua virtuell eine Leiche sezieren oder das Original-Labor des Nobelpreisträgers Paul Ehrlich (1954-1915) erleben.

Die bis zum 1. Mai 2022 laufende Schau verbindet Wissenschaft mit Medizin- und Kulturgeschichte. Die rund 850 Exponate auf einer Ausstellungsfläche von fast 2000 Quadratmetern stammen von 85 Leihgebern. Zu sehen sind etwa historische Schriften, anatomische Wachsfiguren und Instrumente, aber auch Modelle von Viren und Organen sowie Filme. Ein Highlight sei das Gemälde «Triumph des Todes» von Jan Brueghel, sagte Kurator Oliver Gauert am Donnerstag. Im Museumstrakt, der früher zu einer mittelalterlichen Kirche gehörte, wird die Pest gegenwärtig. «Der "Schwarze Tod" forderte ein Drittel aller Menschenleben in Europa und hinterließ ganze entvölkerte Zonen», sagte der Kurator. Sie wütete zwischen 1346 und 1353.


Bildnachweis: © Julian Stratenschulte/dpa
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