14. November 2021 / Aus aller Welt

Erstes Todesopfer im Zusammenhang mit Vulkanausbruch

Seit acht Wochen schon spuckt der Vulkan auf der Kanareninsel La Palma Lava und Asche. Jetzt hat es ein erstes Todesopfer gegeben. Ein 72-Jähriger wurde tot in seinem Haus in der Sperrzone gefunden.

Wissenschaftler führen geophysikalische Messungen durch, während Lava aus einem Vulkan ins Meer fließt. Nun ist ein Mann im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch ums Leben gekommen.

Ein 72-Jähriger ist das erste Todesopfer im Zusammenhang mit dem vor acht Wochen begonnenen Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma.

Die Leiche des Mannes sei am Samstag in seinem Haus im Sperrgebiet im Süden der Insel gefunden worden, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE. Die ausstehende Obduktion solle die genaue Todesursache feststellen. Der Mann, der mit anderen Bewohnern mit behördlicher Genehmigung Vulkanasche von den Dächern der Häuser räumen wollte, sei allem Anschein nach ums Leben gekommen, als das Dach seines Hauses in der Gemeinde Los Llanos de Aridane unter der Last der Asche eingebrochen sei.

Seit der Vulkan am 19. September ausbrach, hat die bis zu 1300 Grad heiße Lava nach einer jüngsten Bilanz der Regionalbehörden mehr als 1450 Gebäude völlig zerstört. Demnach waren zuletzt insgesamt 1019 Hektar Land von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1400 Fußballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten sich seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit bringen. Seit vielen Tagen schon bewegen sich die Lavaströme allerdings nur noch sehr langsam vorwärts.

Tweet der Regionalbehörde

Mit acht Wochen ist es inzwischen der längste Ausbruch auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas seit mehr als 340 Jahren. Mündlichen Überlieferungen zufolge spukte der Vulkan San Antonio vom 17. November 1677 bis zum 21. Januar 1678 insgesamt 66 Tage lang Asche und Lava aus. Auch aus dem 16. und dem 15. Jahrhundert gibt es Berichte über längere Ausbrüche.

La Palma ist wie die bei Touristen bekannteren anderen Kanareninseln Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura oder Lanzarote auch vulkanischen Ursprungs.


Bildnachweis: © Taner Orribo/AP/dpa
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