1. Juni 2023 / Aus aller Welt

Copernicus: Waldbrände auf Nordhalbkugel außergewöhnlich

In mehreren Regionen wurden dieses Jahr Rekordemissionen verzeichnet. Besonders betroffen ist Spanien. Aber auch anderen Ländern macht die Trockenheit zu schaffen.

Spanien war in diesem Frühjahr außergewöhnlich stark von Waldbränden betroffen.

Die Nordhalbkugel war in diesem Frühjahr außergewöhnlich stark von Waldbränden betroffen. Das teilte der EU-Atmosphärendienst CAMS (Copernicus Atmosphere Monitoring Service) heute mit. In mehreren Regionen wurden demnach Rekordemissionen verzeichnet.

Demnach begannen die Feuer in diesem Jahr schon sehr früh. «Seit dem 23. März konnten die Wissenschaftler von CAMS eine erhebliche Brandaktivität in verschiedenen Regionen Spaniens verzeichnen», hieß es in der Mitteilung. Besonders betroffen gewesen sei Valencia.

Betroffene Regionen

Infolgedessen seien in Spanien im Mai Rekord-Emissionswerte verzeichnet worden, wie sie bislang nur im Jahr 2012 registriert worden waren. Verschärft worden sei das Waldbrandrisiko «durch die hohen Temperaturen und die Trockenheit, die den Kontinent im vergangenen Winter heimgesucht haben», hieß es weiter.

Ebenfalls überdurchschnittlich heftig waren Feuer in Kanada, Kasachstan, der Mongolei sowie einigen angrenzenden Regionen Russlands. In Kanada wurde im Mai demnach einer der höchsten je bezeichneten Emissionswerte festgestellt. Besonders stark traf es die Provinz Saskatchewan.

Der bisherige Emissionsrekord für diese Region lag im Mai bisher bei zwei Megatonnen - in diesem Jahr wurde er um mehr als das Zehnfache (23 Megatonnen) übertroffen. Rekordwerte bei den Brandemissionen wurden auch in den Provinzen Britisch-Kolumbien, den Nordwest-Territorien und Nova Scotia erreicht.

Der Atmosphärenüberwachungsdienst ist eine von mehreren Komponenten des Copernicus-Programms der Europäischen Union. Es stellt unter anderem aus Satellitenbildern gewonnene Daten zu den Bereichen Atmosphäre, Meere, Land, Klimawandel, Sicherheit und Energie zur Verfügung.


Bildnachweis: © Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa
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